bergundsteigen 126 Sucht Cover
Magazin Abo
Gehen am kurzen Seil © argonaut.pro I bergundsteigen.blog|MONT-BLANC Der Berg hat 10 mal in weniger als einer Woche getötet Die schwarze Serie I bergundsteigen.blog|Gehen am kurzen Seil © argonaut.pro I bergundsteigen.blog|Peter Popall I bergundsteigen.blog
01. Sep 2016 - 12 min Lesezeit

„Es wird schon nicht gerade jetzt passieren …“

Das Seil ist ein Symbol für Verbundenheit. „Gemeinsam gegangen, gemeinsam gefangen!“, drückt - zwar recht hart aber dennoch - dasselbe aus, was viele unter der hoch gepriesenen Bergkameradschaft verstehen. Versinnbildlicht und tagtäglich praktiziert in Form von mehrere Menschen, die durch das Seil verbunden gemeinsam bergauf Richtung Gipfel steigen. Stürzt einer, dann folgen ihm die anderen in den Abgrund - großes Kino und nicht umsonst ebendort bei jedem Bergfilmschinken zu sehen. Natürlich, diese heroischen Zeiten sollten lange Geschichte sein und wir alle wissen, dass nicht der Berg, sondern manchmal unsere Fehleinschätzung oder gar unsere Faulheit fatal ist! Peter Popall stellt seine Sicht der Dinge klar und macht sich kritische Gedanken zu Mitreiß-Unfällen und zum Gehen am kurzen Seil.
MONT-BLANC Der Berg hat 10 mal in weniger als einer Woche getötet
Die schwarze Serie

Gefahr

Die Studien von Braun-Elwert (bergundsteigen #63, 2/08) und vielen anderen haben eindeutig gezeigt, dass beim Gehen am kurzen Seil das Halten eines Sturzes in einem steilen Firnhang nur schwer möglich ist. Folgt bei dieser Technik mehr als nur eine Person oder ist die Seilschaft mit einem zu langen Seil bzw. einer anderen falschen Technik unterwegs, dann sinken die Chancen für den Führenden, einen Sturz zu verhindern bzw. einen Absturz zu vermeiden, gegen null. Auch die Analyse von Michael Wicky (bergundsteigen #64, 3/08) gibt eine wunderbare, fast mathematische Lösung mit viel Hintergrund. 

Ich möchte euch deshalb gar nicht mit noch einer weiteren Studie oder Untersuchung belasten. Stattdessen erlaube ich mir hier andere Zugänge:

Mein erster Zugang ist, dass auch wir Bergsteiger einfach akzeptieren müssen, dass wir uns den Gravitationskräften unterwerfen, sobald wir vom flachen Boden abheben. Und das ist dann automatisch mit Gefahren verbunden. Mit anderen Worten: Bergsteigen ist gefährlich! Doch sind wir ehrlich: Neben all der Freude und den tollen Erfahrungen, die wir alleine oder gemeinsam in den Bergen erleben, ist es doch auch dieses „spezielle Gefühl“, dieses Mehr oder Weniger an ausgeschüttetem Adrenalin, das uns anzieht – kurz gesagt, die Suche nach unseren Grenzen in den Gefahrenzonen der Gebirge. 

Wer in die Berge geht, muss sich dieser Gefahr immer bewusst sein, und werden solche Grenzen überschritten, dann – dann passiert oft nichts, außer einem Mehr an Erfahrung. Und manchmal kommt es eben zu einem Unfall. 

Ein Teil von dem Spiel ist, dass es aber auch zu einem Unfall kommen kann, wenn wir uns in unserer „Komfortzone“, weit weg von unseren vermeintlichen Grenzen, bewegen. Ein abgebrochener Serac, der am Mt. Blanc du Tacul eine geführte Seilschaft unter sich begrub – nicht zum ersten Mal an diesem Berg –, führte uns das vor wenigen Wochen deutlich vor Augen. Vor allem als Berufsbergführer macht das nachdenklich, sofern man es nicht ausblenden kann.

Nun sind wir noch weit weg vom Gehen am kurzen Seil, wir sind nicht einmal bei vermeintlichen „Fehlern“, die gemacht werden können. Als Bergsteiger kann man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort sein – kann man Pech haben.

In diesem von uns so geliebten und manchmal gehassten Risikoraum der Berge gilt es deshalb, zusätzliche Gefahrenpotenziale, die an sich vermeidbar oder besser formuliert „nicht notwendig“ sind, zu vermeiden. Einfach, weil das clever ist.

Und hier kommen wir zum „gemeinsamen Gehen am kurzen Seil“, denn hier trifft das zu! Bei vielen anderen Dingen und Techniken beim Bergsteigen übrigens auch, doch dort werden diese Gefahrenpotenziale interessanterweise seit zig Jahren kritisch diskutiert – im Gegensatz zum kurzen Seil: Das „kurze Seil“ ist oft gefährlich und oft nicht notwendig, und obwohl seit Jahrzehnten dieselben Unfälle geschehen, gibt es trotzdem kaum eine offene und kritische Auseinandersetzung damit. 

Statistik & Emotion

Doch zunächst zur Erfolgswahrscheinlichkeit des kurzen Seils: Ob man nun 9/10 oder 3/10 der „Ausrutscher“  halten oder nicht halten kann, ist tatsächlich nur Spekulation. Natürlich, man kann und wird immer drauf hoffen, dass im eigenen Fall alles funktioniert: Dass ich als Vorangehender stabil stehe und schnell genug reagiere und genug Kraft aufbringe, um einen Sturz zu verhindern, oder auch, dass sich das Seil irgendwo gut verhängt. Aber auch der Geführte (oder deren mehrere) hofft, dass er erstens nicht „stolpert“ und zweitens, falls doch, vor dem Absturz mit all seinen Konsequenzen bewahrt wird. Ist der Nachsteiger übrigens realistisch, wird er zudem auch hoffen, dass der Vorangehende nicht „stolpert“ und dann der Schwerkraft folgt – in seinem eigenen Interesse. 

Und damit kommen wir zum emotionellen Teil: Oft denken sich Überlebende von Alpinunfällen, deren Partner gestorben sind, im ersten Moment nach dem tragischen Ereignis, dass es leichter wäre, ebenso ums Leben gekommen zu sein, als nun den zurückgebliebenen Familien und Freunden erklären zu müssen, was geschehen ist. Wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte und warum man selbst noch am Leben ist und nun auch für gemeinsam getroffene Entscheidungen alleine geradestehen muss. 

Dieser Aspekt darf nicht außer Acht gelassen werden und ist für die Überlebenden meistens eine enorme Belastung, die ihr weiteres Leben oft entscheidend prägt. Beim Bergtod eines Freundes oder Kunden dabei gewesen zu sein, – in welcher Form auch immer – verantwortlich gewesen zu sein, ist die wahre persönliche Tragödie. 

Doch auch hier reagiert jeder Mensch anders und wir kommen in der eigentlichen Sache nicht weiter.

Realität

Deshalb schlage ich vor, das Thema nüchtern und ohne Emotionen zu betrachten. Weiters möchte ich nicht auf den Zufall hoffen, sondern der Realität ins Auge blicken: 

Wir alle kennen Bergsteiger, die über steile Flanken gestürzt sind und es überlebt haben; manche nahezu unverletzt, andere mit schwersten Traumata. Und bei genau einer solchen Situation möchte ich einhaken: Also nehmen wir an, der Gestürzte ist im flachen Hangauslauf liegen geblieben. Er bewegt sich noch, kann aber nicht aufstehen – er braucht Hilfe! Die kann freilich nur von jemandem anderen kommen, der zu ihm absteigen und/oder zumindest mit einem Notruf die professionelle Rettung alarmieren kann. 

Beispiele dazu:

  • An der Aiguille d’Argentière stürzten im Sommer 2015 drei Zweierseilschaften aus der Gipfelflanke. Sie waren im Abstieg. Alles deutet auf einen Mitreißunfall. Die Rettungsmannschaft findet am nächsten Tag eine der sechs Personen etwas tiefer in einer Spalte. Sie hatte den Sturz trotz des Mitreißens überlebt. Es wird davon ausgegangen, dass sie sich dann vom Seil löste, um Hilfe zu holen.
  • An der Aiguille du Midi stürzte im Sommer 2015 eine Dreierseilschaft vom Grat. Die Personen waren im Abstieg. Alles deutet auf einen Mitreißunfall. Die Rettungsmannschaft findet die Seilschaft am Fuß der Nordwand.
  • Der Schweizer Spitzenalpinist und Himalayaexperte Erhard Loretan (er hat als dritter Mensch überhaupt und als Zweiter ohne Sauerstoff alle 14 Achttausender bestiegen) und seine Freundin stürzten im April 2011 – an seinem 52. Geburtstag – am Grünhorn ab, als sie gemeinsam am kurzen Seil unterwegs waren. Er war tot und sie überlebte schwer verletzt.
  • Norbert „Noppa“ Joos, ein weiterer Schweizer Himalayaveteran (der bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr alle drei Alpen-Nordwände gemacht hat, mit 21 Bergführer war und später 13 Achttausender ohne Sauerstoff bestieg), verunglückte am 10. Juli 2016 mit zwei Kunden beim Abstieg am Spallagrat. Alle drei stürzten 160 Meter tief ab, die Kunden überlebten schwer verletzt, Joos kam ums Leben.
  • An der Tour Ronde ereignen sich regelmäßig Mitreißunfälle. In den Achtzigerjahren stürzten bei einem Unfallereignis neun Menschen in den Bergschrund ab, weil mehrere Seilschaften mitgerissen wurden.

Nicht zuletzt Pit Schubert hat nachgemessen und dokumentiert, was passiert, wenn eine Seilschaft gemeinsam eine Firnflanke hinunterrutscht: Auch wenn eine Person es schafft zu bremsen, wird sie von der anderen überholt und wiederum aus der Flanke herausgerissen; das wiederholt sich so lange, bis – meist mehr oder weniger ins Seil eingewickelt – im flachen Hangbereich liegen bleiben.

Rutscht im Gegensatz dazu nur eine unangeseilte Person aus, hat sie – je nach Hangsteilheit, Firnhärte und Können – durchaus Chancen, ihren Sturz zu bremsen. Ohne jeden Zweifel sind diese Chancen zumindest höher, als bei dem Sturz einer Zweierseilschaft oder gar einer Gruppe, die angeseilt ist! 

Jeder Alpinist hat diese Selbstrettung nach einem Ausrutschen – Stichwort: Liegestütztechnik – geübt und kann abschätzen, wann und ob das erfolgreich sein kann.

Klassisches Gelände für „Kurzes Seil“, im Abstieg vom Finsteraarhorn. © argonaut.pro

Probleme

Dabei gibt es eine Analogie zur Lawinenthematik. Wie dort haben wir auch beim gemeinsamen Gehen am kurzen Seil (egal ob es nun richtig angewandt wird oder nur „so ähnlich aussieht“) das fundamentale Problem, dass wenige solcher Unfälle passieren, da im entsprechenden Hochtourengelände einfach wenig gestürzt wird. Was ja auch unser großes Glück ist. Also funktioniert die Technik für uns hervorragend – weil uns ja seit Jahren nichts passiert ist – und „dank“ dieser positiven Erfahrungen und der inneren Haltung, es vielleicht doch zu schaffen, glauben wir, dass wir mit dieser Sicherungstechnik richtig liegen.

Tatsächlich wissen wir nicht, wie oft das in der Praxis funktioniert, wie viele Abstürze durch das kurze Seil verhindert wurden. Andererseits sind alle von uns, die das unter realistischen Bedingungen geübt haben, ziemlich desillusioniert und wissen, dass so, wie die Technik von vielen Bergsteigern im Gelände umgesetzt wird, ein Sturz nicht zu halten ist!

Ein weiteres Problem ist besonders interessant und beim Bergsteigen einmalig: In der Diskussion rund ums kurze Seil wird gerne recht schnell argumentiert, dass diese Technik ohnehin nur für Bergführer geeignet ist. Ein Mensch ohne entsprechendes Abzeichen kann das erstens nicht und soll es zweitens auch nicht anwenden, weil – viel zu gefährlich!

Das Problem dabei ist, dass jedoch zwischen der Verantwortung eines Bergführers seinem Kunden gegenüber und der eines „Amateurs“ seinem Freund gegenüber nicht unterschieden werden kann. In nahezu allen Lehrbüchern und Zeitschriften werden beide Gruppen komplett gleich behandelt. Die beschriebenen Techniken gelten für alle, die sich im Gebirge bewegen: egal ob blutiger Anfänger, engagierter Wochenendbergsteiger, semiprofessioneller Alpinist oder hauptberuflicher Bergführer. Die jeweilige Funktion, in der diese Menschen unterwegs sind, und das dementsprechend erforderliche Können und die notwendigen Pflichten werden komplett negiert bzw. bunt vermischt.

So hat ein Bergführer nun einmal die Vorgabe, eine spezielle Ausbildung zu durchlaufen. Daneben muss er physisch und psychisch in Form sein, auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückgreifen können u.v.m.; und er muss bei manchen Führungstouren bereit sein, ein erhöhtes Risiko für sich selbst zu akzeptieren (an dieser Stelle bietet sich wiederum ein Link zur Lawinenthematik an: im Zusammenhang mit dem Lawinenrisiko, das Bergführer bereit sind in Kauf zu nehmen, formulierte ein gewisser Werner M. einmal vor versammelter Expertenrunde, dass manche Bergführer bereit seien, für Geld alles zu tun – und verglich sie mit einem noch älteren Gewerbe).  

Während meinen bisherigen Tätigkeiten als Bergführer war mir immer wieder klar: „Ein Fuß im Grab, weil ich angeseilt von einem Kunden einmal mitgerissen werde, oder ein Fuß im Gerichtssaal, wenn ich ihn nicht angeseilt habe und er alleine abstürzt.“ Oft fragte ich mich dann, welcher Illusion ich mich in meinem Job eigentlich hingebe.

Illusion bzw. Aktion für unseren Komfort oder die Folge unserer Faulheit

Doch „verkaufen“ wir diese Illusion an Hochtourengeher und Bergführeraspiranten weiter, vermitteln sie in Lehrbüchern und Ausbildungskursen. Ist nicht der Punkt bereits erreicht, um laut zu sagen: „Halt! Das gemeinsame Gehen am kurzen Seil ist oft gefährlicher, als unangeseilt unterwegs zu sein!“

Michael Wicky beschreibt in seinem Beitrag in bergundsteigen #64 (3/08) sehr schön die Unterschiede, wo das kurze Seil eine gute Idee ist und wo nicht. Doch leider kommt an dieser Stelle noch unsere Faulheit ins Spiel. Wissen, dass es gut wäre, jetzt etwas zu tun, ist die eine, es tatsächlich sofort umzusetzen, die andere Sache – das beweisen wir regelmäßig in allen möglichen Lebenssituationen. Nicht anders läuft es oft, wenn wir am kurzen Seil unterwegs sind: Wir stellen unsere Sicherungstechnik nicht um, wenn es notwendig wäre. Wir machen keine parallele Spur zu anderen Seilschaften, um nicht mitgerissen zu werden, falls eine von ihnen abstürzen sollte. Wir gehen in der Querung selten oberhalb von unserem Partner, wenn schon eine Spur existiert. Dazu kommen Müdigkeit, Zeitdruck, Komfort und weitere Gründe, warum wir mit unserem Kunden im Schlepptau unbeeindruckt „auf Zug“ weitergehen, anstatt auf das halblange Seil o.Ä. zu wechseln. „Es wird schon nicht gerade jetzt passieren!“, lautet das Credo, an das wir so sehr glauben möchten.

Am kurzen Seil des Bergführers im Aufstieg zum Mittellegigrat/Eiger. ©argonaut.pro

Lösung

Was also tun? 

  • Wir müssen alternative Sicherungstechniken lehren und lernen und trainieren und in der Praxis vorbildmäßig anwenden. Das zeigte bereits Braun-Elwert in seinem Artikel auf und einige Kollegen machen dafür schon fest „Werbung“ – denn auch hier braucht es ein gutes „Marketing“, um mehr Akzeptanz zu finden.
  • Wir müssen dabei klar zwischen dem professionellen Führen und dem privaten Bergsteigen sowie dem allgemeinen physischen Zustand entscheiden. Darauf wird momentan zu wenig eingegangen. 
  • Wir müssen endlich mit dem Mythos aufräumen, dass man mit dem kurzen Seil Abstürze bremsen kann. Das ist falsch! Dafür ist das die falsche Sicherungstechnik. Das kurze Seil kann korrekt angewendet verhindern, dass aus einem Stolperer ein Sturz wird. Und das funktioniert nur – ich wiederhole „nur“ – mit unkomfortabel kurzem Seilabstand, einem permanent straff gespannten Seil von oben, einer dauernden Reflexhaltung in Kombination mit einer guten Standfestigkeit und weiteren Faktoren (die bei Braun-Elwert in bergundsteigen #63 nachzulesen sind).
  • Besonders hervorheben möchte ich, dass wir alle (!) irgendwann müde werden und dass die meisten Unfälle im Abstieg passieren.
  • Das Gehen am kurzen Seil mit einem Kunden kann nur dann funktionieren, wenn die erwähnten Voraussetzungen erfüllt sind. Mit mehr als einem Kunden kann es im Übrigen gar nicht funktionieren!
  • Wir müssen akzeptieren, dass bei manchen Touren bzw. bei bestimmten Verhältnissen das Gehen am kurzen Seil eine noch größere Gefahr für Führer und Kunden bedeutet. Ob ich als Führer diese in Kauf nehme und wie ich sie meinem Gast verkaufe, muss jeder selbst entscheiden. Nicht zuletzt kann auch hier – wie überall, wo etwas verkauft wird – das Geld bzw. Honorar leider eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
  • Wir müssen lernen, ganz einfach manchmal auf eine Tour verzichten zu können. Passt das Können des Kunden nicht oder die Tagesverfassung des Führers, herrschen schlechte Verhältnisse usw., dann sind Umdrehen bzw. das Wählen einer alternativen Tour die einzigen professionellen Vorgehensweisen.

Am wichtigsten erscheint es mir jedoch, nach Mitreißunfällen zu analysieren, wie und warum es zum Entstehen eines Schuldgefühls bzw. zu Schuldzuweisungen kommt. Auch wenn es uns schwerfällt, wir müssen den Mythos der unauflösbaren Gefahrengemeinschaft aufheben; wir müssen an dem Bild kratzen, dass der Kamerad folgen muss, wenn sein Partner stürzt. Wir müssen an einer Entlastung der Heimkommenden arbeiten!

Das Gebirge erleben zu dürfen, ist ein großes Glück. Bergsteigen besitzt für uns einen hohen Wert und dieser entsteht unter anderem auch wegen dem Unbekannten, wegen den möglichen Gefahren. Wie damit umgegangen wird, dafür gibt es keine Regeln. Im Hochgebirge gibt es auch keine allgemein geltenden Universallösungen, es gibt nur Kompromisse, für die jeder von uns selbst verantwortlich ist.

Für uns als Gruppe bedeutet das aber auch, die Entscheidungen des Einzelnen zu respektieren und auf unnötige Kritik zu verzichten.

Erschienen in der
Ausgabe #96