Frühjahr 2021: bergundsteigen #114 ist da!
bergundsteigen im Abo
Ein Überblick über die Themen des bergundsteigen Magazins #114.
Titelthema: Speed
Im Flow
Im Rausch der Geschwindigkeit zu Rekordzeiten. Wieso macht man so etwas? Wie hoch sind die Risiken – und wie lassen sie sich begrenzen? Vier Bergsportler, vier Antworten.
Interview: Kilian Jornet
Über den Reiz und die Bedeutung des Schnellseins am Berg. Claus Lochbihler hat bei dem Ausnahmeathleten nachgefragt, wie er mit dem Verhältnis von Geschwindigkeit und Risiko umgeht.
Auf Speed
Die Geschwindigkeit hat wie eine Droge alle Bereiche unseres Lebens erfasst – auch und gerade im Bergsteigen. Aber sind all die Speed-Rekorde möglicherweise nur eine Art Packerlsuppe des Alpinismus? Dominik Prantl philosophiert.
Schnell in die Zukunft
Wo sind die Harten, die sich mit der Gitanes im Mundwinkel tageweise durch finstere Nordwände biwakieren? Wo sind die Standhaften, die nicht aufgeben, selbst wenn sie sich hoffnungslos verstiegen haben? Wo sind die Wilden, die sich nicht kümmern um die Konventionen im Tal? Das Bergsteigen und seine Protagonisten haben sich anscheinend stark verändert. Wer heute ambitionierten Alpinismus betreibt, ist in erster Linie sehr, sehr schnell. Martin Prechtl gibt einen raschen Überblick über die Entwicklungen im Speed-Bergsteigen. Wohin führt das alles?
Durch die Wand
Auf den Spuren einer Legende: Alexander Huber erklärt, wie man am schnellsten durch die Nose klettert. Kann auch ein*e Hobbybergsteiger*in davon profitieren?
pro & contra
Lieber Vollgas ab Berg oder schön bedächtig steigen? Unsere Autoren Philipp Brugger und Michael Larcher vertreten gegensätzliche Standpunkte.
Unsicherheit
The last climb
Vor zwei Jahren starben Hansjörg Auer, David Lama und Jess Roskelley am Howse Peak in Kanada. John Roskelley, der Vater von Jess, rekonstruiert den Unfall anhand von Fotos und GPS-Daten.
Halbe Sache oder optimal?
Chris Semmel klärt brennende Fragen zur Halbseiltechnik. Wann kann ein Sturz nicht mehr gehalten werden? Kann es bei einem Sturz zu einem Seilriss durch Seilverbrennung kommen?
Klimaneutral klettern?
Wie der Bergsport das Klima beeinflusst, was wir daran ändern können und warum die selbst abzusichernde Kletterroute „Prinzip Hoffnung“ (E9/E10 8b/+) in Vorarlberg etwas damit zu tun hat.
Rubriken
alpinhacksDer Partnercheck hat sich über die letzten Jahre zu einer nicht mehr wegzudenkenden Standardmaßnahme entwickelt. Ein zentraler Punkt, der dabei kontrolliert werden muss, ist der Knoten am Seilende. Dabei kann ein fataler Fehler passieren.
verhauer
Guido Unterwurzacher über einen Beinaheunfall an seinem ersten Arbeitstag als Bergführer nach dem Lockdown im März 2020.
bergsönlichkeit
Im Gespräch mit Julia Janotte. Die 29 Jahre junge Mitarbeiterin im Ressort Sportentwicklung, konkret in der Sicherheitsforschung des DAV ist heute ein klingender Name unter jenen Experten, die zu Sicherheitsthemen im Bergsport forschen und publizieren. Michael Larcher (Leiter Bergsportabteilung ÖAV) im Gespräch mit der Sicherheitsforscherin.
lehrer lämpel
Hier werden didaktische, methodische und sicherheitsrelevante Ideen für die alpine Ausbildung präsentiert. Dieses Mal Spaltenbergung mit Backup.
Clemens Matt (Generalsekretär ÖAV) zum neuen Chefredakteur Gebi Bendler:
„Ein international besetztes Komitee entschied sich im Bewerbungsverfahren für Gebhard „Gebi“ Bendler. Ein ziemlich einzigartiges Konglomerat aus Qualifikationen und Erfahrungen machte eine klare Entscheidung möglich: Gebhard Bendler, 1983 in Wörgl (Tirol) geboren, ist Germanist, Historiker und Gebirgsforscher. Seine alpine Kinderstube war der „Koasa“, den er als Kletterer, Bergführer und als Autor der Monografie „Wilder Kaiser“ kennt wie seine Westentasche.
Als Wissenschafter arbeitete er im Bereich Klimageschichte am Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und als Autor und Lektor für Fachmagazine und Verlage. Seit 2019 ist er Mitglied im Ausbildungsteam der Bergrettung Tirol. Als Bergsteiger gelangen ihm zahlreiche Erstbegehungen, u.a. die 2000 m lange Kletterroute „Krukonogi“ (8+) in Kirgistan, im indischen Himalaya die Route „Rehab Line“ (9+) auf einen unbestiegenen 5.000er und die Erstbesteigung eines 6.000ers. Beim Sportklettern gelangen ihm Erstbegehungen bis 8c. Gebis neues Mehrseillängenprojekt bergundsteigen – es möge ebenso gelingen und ebenso viel Freude und Energie zurückgeben wie die steilen Wege draußen!“