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bergundsteigen #101

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  • bergundsteigen 101 Cover

    bergundsteigen 101: gesamte Ausgabe

    Die Winterausgabe von bergundsteigen bietet eine breite Palette an Artikeln und Diskussionen zum Thema Schneesport, Unfall und Lawine. Wir präsentieren wie gewohnt informative Beiträge zu aktuellen Winter-Themen. Der Titel von Walter Würtl´s Beitrag „Probleme mit Altschnee, geführten Gruppen und regelbasierten Methoden“ bringt es auf den Punkt, was in den vergangenen zwei Wintern das Thema war. In seiner kritischen Rückschau erwähnt er u.a. den Lawinenunfall am 15.3.2017 am Jochgrubenkopf.

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  • bergundsteigen 102: editorial.

    Der Titel von Walter Würtl´s Beitrag „Probleme mit Altschnee, geführten Gruppen und regelbasierten Methoden“ bringt es auf den Punkt, was in den vergangenen zwei Wintern das Thema war. In seiner kritischen Rückschau erwähnt er u.a. den Lawinenunfall am 15.3.2017 am Jochgrubenkopf. Daran werden Sie sich wahrscheinlich noch erinnern, das mediale Echo ungewöhnlich: Eine Schweizer Gruppe mit Bergführer war bei Gefahrenstufe 1 und 2 an einem bei Einheimischen bekannt gefährlichen Berg unterwegs, an dem am selben Tag ein lokaler Alleingeher zweimal aufgestiegen und abgefahren ist. ...

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  • bergundsteigen 101: kommentar

    Ist der Gurt verschlossen? Ist das Seil richtig ins Sicherungsgerät eingelegt und der Karabiner zugeschraubt? Passen Anseilknoten und -punkt? Ist das Seilende verknotet? Ohne Zweifel ist es wichtig, diese Punkte vor dem Klettern gewissenhaft und sauber zu checken. Aber wo bleibt nun der Partnercheck? Als begeisterter, junger Kletterer kam ich in den Anfängen meines Tuns – oft aus Ermangelung an ausreichend Partnern – leicht in Versuchung, mit einer schnellen Bekanntschaft eine Koalition zu bilden. Die Erfahrung zeigt, dass die Ergebnisse solcher Zweckgemeinschaften leider äußerst bescheiden sind ...

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  • dialog bergundsteigen 101 Winter

    [chalk & seil] Neulich, beim Sportklettern in der Halle, entschuldigte ich mich bei meiner Kletterpartnerin, weil ich beim Ausbouldern einer Route nicht nur meine Hände, sondern auch ihr grade neu gekauftes Seil stark eingechalkt hatte. Ich dachte dabei an optische Aspekte, auf dem leuchtenden Rot sah man das weiße Pulver deutlich. Aber sie reagierte, für mich unerwartet, mit dem Vorwurf, dass Chalk ja auch für einen deutlich stärkeren Seilverschleiß verantwortlich sei. Ich hielt das für einen Scherz, aber sie meinte es völlig ernst. Nach einer kleinen Internet-Recherche war ich kaum schlauer ...

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  • krautundruabn bergundsteigen 101 Winter

    Wir wollten von Dr. Christoph Mitterer vom LWD Tirol und Dr. Thomas Feistl vom LWD Bayern wissen, was sich bei den Lawinenwarnern den Sommer über getan hat – und bedanken uns für ihren Bericht: Im Juni 2017 trafen sich 80 Lawinenwarner aus Europa und Nordamerika in Tutzing am Starnberger See, um gemeinsam die Zukunft der Lawinenwarnung in Europa zu gestalten. Die Generalversammlung der EAWS (European Avalanche Warning Services) findet im Turnus alle zwei Jahre in einem der Mitgliedsländer statt. Nach 1993 und 2003 war 2017 erneut der LWD Bayern an der Reihe ...

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  • im Gespräch mit dem DAV Summit Club.

    Was ist der DAV Summit Club? Manfred: Der DAV Summit Club ist die offizielle Bergsteigerschule und nachhaltiger Spezialreiseveranstalter des Deutschen Alpenvereins. Er ist ein als GmbH geführtes Unternehmen, dessen Inhaber zu 100 % der DAV ist. Der Summit Club wurde 1957 als „Fahrtendienst“ gegründet, feierte also im Jahr 2017 sein 60-Jahre-Jubiläum. Was ist eure Aufgabe beim Summit Club und wie seid ihr dorthin gekommen? Manfred: Wir teilen uns die Geschäftsführung: ich habe den alpinen Teil inne, während Hagen für alles Touristische zuständig ist. ...

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  • Probleme mit Altschnee, geführten Gruppen und regelbasierten Methoden

    Die vergangenen beiden Winter haben sich in Österreich aufgrund des späten Beginns und der ausgeprägten Schneearmut doch wesentlich von den Wintern davor unterschieden. Natürlich hat es immer wieder Winter mit wenig Schnee gegeben, aber selbst bei den beharrlichsten Skeptikern einer allgemeinen Klimaänderung kamen aufgrund der fehlenden Niederschläge irgendwann Zweifel auf, ob es nicht doch vielleicht endgültig vorbei ist mit den tiefwinterlichen ...

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  • Lawinenunfall Jochgrubenkopf. Der Unfall.

    Am 15. März 2017 passierte im Schmirntal, einem Seitental des Wipptals, ein folgenschweres Lawinenunglück, bei dem vier Personen ums Leben kamen. Aufgrund der hohen Opferzahl, der Rahmenbedingungen und der nachfolgenden Berichterstattung sorgte dieser Unfall, nicht nur in Tirol, für großes Aufsehen. Wir haben uns entschieden, diesen Unfall aus der Sicht verschiedener involvierter Menschen zu beleuchten, und dazu einige Interviews geführt. Bevor die Bergretterin, der Bergführer, der Rechtsanwalt, der Sachverständige und der Lawinenwarner zu Wort kommen, eine Zusammenfassung der Ereignisse.

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  • Lawinenunfall Jochgrubenkopf. Die Bergretterin.

    Mittwoch, 15. März 2017, kurz nach Mittag. Die Skitourenbekleidung schon angezogen, war ich nach der Arbeit bereit, den sonnigen Nachmittag mit einer schönen Skitour ausklingen zu lassen. Gerade als ich in das Auto einstieg, bekam ich eine SMS: „Lawineneinsatz Jochgrubenkopf“. Allein der Name dieses Berges ließ nichts Gutes ahnen, da es dort in der Vergangenheit immer wieder zu Lawinenunfällen gekommen ist...

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  • Lawinenunfall Jochgrubenkopf. Der Bergführer.

    Bei einem Lawinenabgang im März 2017 am Jochgrubenkopf (Zillertaler Alpen/Tirol) kamen vier Menschen ums Leben. Es war der folgenschwers-te Unfall des vergangenen Winters in Österreich. Betroffen war eine Gruppe Schweizer Skitourengeher, die von einem Bergführer geleitet wurde. Bereits kurz nach dem Unfall wurden Expertenstimmen laut, die dem Bergführer fahrlässiges Handeln unterstellten, dementsprechend groß war das Medienecho. ...

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  • Lawinenunfall Jochgrubenkopf. Der Rechtsanwalt

    Andreas Ermacora ist Rechtsanwalt in Innsbruck und hat sich u.a. auf Ski- und Alpinunfälle spezialisiert. Er ist als Rechtsberater in mehreren Hotline-Teams für ehrenamtliches und professionelles Führungspersonal tätig und wurde in dieser Rolle auch vom Lawinenabgang am Jochgrubenkopf informiert, wo er den beschuldigten Bergführer vertreten hat. Ehrenamtlich ist er Präsident des Österreichischen Alpenvereins.. ...

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  • Lawinenunfall Jochgrubenkopf. Der Sachverständige.

    Harald Riedl ist im Oberlandesgerichtssprengel für Tirol und Vorarlberg allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger (SV) für Alpinistik, alpinen Skisport, Sportunfälle, Bergrettung, Lawinenkunde, Lawinenunfälle und Lawinenschutz. Er ist Berg- und Skiführer und in seinem Brotberuf als Leiter der Ausbildungen für Lawinenkommissionen im Land Tirol tätig. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck verfasste er das Gutachten zum Lawinenunfall ...

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  • Lawinenunfall Jochgrubenkopf. Die Lawinenwarner.

    Patrick Nairz arbeitet als einer von zwei Prognostikern beim Lawinenwarndienst (LWD) Tirol, ist seit 1999 dessen stellvertretender Leiter und ist in diesem Metier ein international anerkannter Experte. Er ist auch staatlich geprüfter Skitouren-Instruktor. Am 15. März 2017, dem Tag an dem der Unfall am Jochgrubenkopf geschah, hat Patrick den Lawinenlagebericht erstellt. Der Leiter des LWD Tirol, Rudi Mair, und er haben durch ihre Experten-Aussagen gegenüber den Medien unmittelbar nach diesem Lawinenunfall für Aufsehen gesorgt. ...

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  • herz lungen wiederbelebung mit laiendefibrillatoren

    Nicht nur im urbanen Bereich, auch auf Hütten und Liftstationen wird immer öfter ein AED – ein „automatisierter externer Defibrillator“ oder kurz Laiendefi – öffentlich zugänglich montiert. Was dieses Gerät im alpinen Gelände tatsächlich nützt, konnte bisher niemand genau sagen. So hat unser bewährtes Autorenteam versucht herauszufinden, welchen Einfluss der Einsatz eines AED bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung auf den Ausgang eines plötzlichen Herzstillstandes am Berg hat. ...

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  • Notfall Alpin (3/9): Einsatz des AEDs durch Notfallzeugen am Berg

    Durch die Defibrillation innerhalb von 3 bis 5 Minuten nach einem Kreislaufstillstand können (im urbanen Raum) Überlebensraten von 50 - 70 % erreicht werden. In ihrem Beitrag „Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Laiendefibrillatoren (AED) in den Bergen Österreichs von 2005 bis 2015“ auf Seite 54 veröffentlichen die Autoren erstmals Zahlen zum Einsatz des „Laiendefis“ durch Ersthelfer im Gebirge. Immer wieder wird der Einsatz des AED thematisiert. ...

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  • Easy Guide

    Darüber, wie ein Standplatz gebaut werden kann, wurde – auch in bergundsteigen – schon viel geschrieben. Bei aller Begeisterung für dieses Thema darf allerdings nicht vergessen werden, dass das Hauptproblem vor allem die Qualität der Fixpunkte und weniger die Art und Weise, wie diese verbunden werden, ist. Zuletzt berichteten wir in #92 von einem eleganten und schnellen Standplatztyp der Südtiroler Bergführer und nun stellt Jörg Brechja ein System der österreichischen ...

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  • Seilschaftsabsturz am Santner

    Im vergangenen Jahr stürzten in Südtirol zwei junge, begeisterte Kletterer bei einer alpinen Tour tödlich ab. Matthias Hofer hat versucht den Unfallhergang zu rekonstruieren, bei dem nicht der Standplatz an sich versagte, sondern vermutlich durch die Sturzbelastung der ganze Felsblock ausbrach, an dem mehrere Fixpunkte montiert waren. Am Freitag, den 2. September 2016 kam es am Santner am Schlern zu einem Seilschaftsabsturz, bei dem zwei junge Bergsteiger aus Südtirol ums Leben ...

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  • Unfall Berge: Eine Fabel.

    Es war einmal ein Völkchen Steinböcke. Das benutzte die Berge als Sportplatz. Die Steinböcke kletterten im Fels und im Eis, liefen über Gletscher und Grate, fuhren mit Skiern durch enge Rinnen und steile Flanken. Die Steinböcke fühlten sich frei und stark und heldenhaft. War es besonders riskant, hatten sie besondere Freude. Leider stürzte ab und zu einer ab und weil man in den Bergen tief fällt, bedeutete das den Tod. ...

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  • Lawinensymposium Graz 2017

    Am 7. Oktober 2017 fand in Graz das 2. Internationale Lawinensymposium statt, veranstaltet von den Naturfreunden Österreich und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Das Interesse war groß, rund 500 Besucherinnen und Besucher informierten sich bei Vorträgen, Workshops und im Ausstellerbereich. Eine Zusammenfassung von Christof Domenig, Arnold Studeregger und Martin Edlinger. ...

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  • Die Entwicklung vom Lawinenlagebericht zum Lawinenprognosebericht in den Ostalpen

    Lawineninformationen werden in den Alpenländern etwa seit den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts erstellt. Unter dem damaligen Eindruck der Lawinenkatastrophen in der Schweiz und in Österreich richteten sich Warnungen anfangs vornehmlich an die gefährdeten Siedlungs- und Verkehrsbereiche. Erst später wurde mit dem aufkommenden Wintertourismus auch der sogenannte freie Skiraum in die Beurteilung der Lawinengefahr miteinbezogen ...

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  • Verborgene Flüsse

    Mit Mike Winkler arbeiten wir seit Jahren eng zusammen, wir gehören auch zusammen dem Ausbildungsteam der Tiroler Lawinenkommissionen an. Seit Jahren murmelt er dort regelmäßig zu verschiedenen Anlässen, dass - nicht nur was die Thermodynamik der Schneedecke betrifft, sondern auch überhaupt fürs Leben - der Taupunkt viel relevanter ist als die relative Luftfeuchtigkeit, aber das z.B. in der Volksschule skandalöserweise nicht thematisiert wird. ...

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  • Entscheidung im Einzelhang.

    Das ganzheitliche Beurteilungssystem 3×3 ist bei Ski- und Snowboardtouren etabliert. Während bei den ersten beiden Filtern „Planung” und „Beurteilung vor Ort” schwierige Entscheidungen hinausgeschoben werden können, ist beim dritten Filter „Beurteilung im Einzelhang” Endstation. Hier gibt es nur noch „Go” oder „No go”. Beim Entscheid im Einzelhang fehlte bislang ein Ratgeber, um die richtigen Fragen zu stellen und systematisch vorzugehen. ...

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  • Gefahren, Konsequenzen, Massnahmen und Risiko.

    Zugegeben, unser Freizeitverhalten hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Und bestimmt geht es nicht nur uns so. Wir sind spontan. Wir sind überall. Und so sieht das dann aus: Plötzlich saßen wir zusammen im Auto nach Andermatt. Wolkenbruchartiger Regen. Bis morgen früh hat es oben wohl einen halben Meter Neuschnee. Und ab der Mittelstation die Kruste des Jahrhunderts. Der Auftrag: zwei Gruppen, viele starke „Turns“, ein Kameramann. Wir haben alle erdenklichen ...

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  • entscheiden unter Risiko

    Entscheiden unter Risiko

    Unter Bergsteigern und auch in bergundsteigen begegnet man öfters dem Intuitionsbegriff. In Ausgabe bergundsteigen #65 (Winter 08) beispielsweise beschreibt Jan Mersch den „Intuitionsbergführer“, der „auf jahrelange, gelebte Erfahrung und umfassendes lawinenkundliches Wissen zurückgreifen“ kann. „Die Qualität der betrachteten Expertenentscheidungen in Richtung Sicherheit ist sehr hoch“, weil er auf viele Situationen zurückgreifen kann, ...

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  • Who is at risk in the backcountry?

    Whenever someone gets injured or killed in an avalanche, it is a tragedy, for the individual, for his or her family and for society as a whole. But let us be honest, for most of us the probability of getting caught in an avalanche is still relatively low and the health benefits and economic contributions that backcountry touring give rise to are potentially very large. So the solution to the problem of people triggering and getting caught in avalanches is not abstinence, ...

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