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bergundsteigen #54

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  • 5-editorial-3

    Der August 2005 wird uns Schweizern - und sicherlich auch vielen Deutschen und Österreichern - noch lange in Erinnerung bleiben. Nach tagelangen Intensivniederschlägen steigen die Voralpenbäche zu reißenden Flüssen an, verlassen an vielen Stellen ihr angestammtes Bett und richten erhebliche Schäden an Infrastrukturen und Kulturland an. Der Pegel vieler Seen steigt auf Rekordhöhe und übertrifft mancherorts sogar die historischen Aufzeichnungen. Viele Berghänge werden instabil, geraten in Bewegung, Murgänge ...

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  • 8-12-dialog-1

    Am Sonntag, 22.12. 2005 wurde ich im freien Gelände im Bereich Lech-Steinmäder-Rossboden Lifte beim Variantenfahren von einem Schneebrett erfasst, verschüttet und von meinem Airbag wieder an die Oberfläche gezogen. Der Unfall geschah auf den sog. Herzerlhängen, diese werden ständig befahren Die Rinne war im Einfahrtsbereich ca. 40 Grad steil, es war Lawinenwarnstufe 3, Ostexposition, diffuse Sicht. Mein Freund fuhr als erster in die Steilrinne ein, etwas links von der Mitte und blieb nach ca. 8 Schwüngen an einem sicheren...

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  • 14-15-krautundruabn-3

    Die heurige Winter-ISPO hat wieder einmal alle Rekorde gebrochen. Insgesamt 60.000 Fachbesucher waren neugierig, was die über 1.800 Aussteller (!) für die Wintersaison 06/07 anzubieten haben. Zum Glück hat sich das Angebot für den alpinen Outdoorbereich auf einige wenige Hallen beschränkt, doch auch dort herrschte eine unglaubliche Dichte an Neuem und auch an nicht ganz so Neuem. Sehr erfreulich das Engagement einiger Hersteller in punkto Notfallausrüstung, wo es für den kommenden Winter einige Neu- bzw. Weiterentwicklungen geben

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  • 16-19-bergsoenlichkeiten-edi-koblmueller

    Den 60er lasse ich ziemlich gelassen auf mich zukommen. Die Zahl 60 ist "willkürlich rund" und verändert mein Leben nicht - ich finde es egal, ob jemand 59, 60 oder 61 Jahre alt ist. 2006 möchte ich wieder einmal in den Karakorum, der im Lauf von 35 Jahren zu "meinem Schicksalsgebirge" geworden ist. Mit dem Älterwerden habe ich - noch - keine großen Probleme. Gewisse biologische Grenzen sind einfach zu akzeptieren - damit kann ich - noch - ganz gut umgehen. In diesem Sinne werde ich zum Beispiel keinen 8000er ...

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  • 22-25-apropos-abs-und-tourenbindung

    Nur “innerlich” und nicht öffentlich habe ich mich bisher selbstkritisch mit der Frage auseinandergesetzt, warum der Lawinenunfall überhaupt passiert ist - und mit der Frage, ob da nicht auch die ”Psychologie deroptimalen Ausrüstung” eine Rolle gespielt haben könnte. Ende Februar 2005 bin ich in den Abruzzen um Haaresbreite dem Lawinentod entgangen. Das persönliche Grenzerlebnis beim ...

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  • 26-33-lawinenunfallgerichtsfall

    Lawinenunfälle sind seltene Ereignisse. Noch seltener sind Lawinenopfer. Trotzdem wird ihre Zahl von den Medien akribisch genau notiert. Das Medienecho bei einem Lawinentoten, oder gar mehreren am selben Wochenende, ist unvergleichlich größer als bei anderen Unfalltoten, etwa im Straßenverkehr. Noch weit größer ist die Aufmerksamkeit, wenn es dann auch noch zu einem gerichtlichen Nachspiel kommt. ...

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  • 36-41-ex-ante

    41 Schitourengeher, die eine Lawine ausgelöst haben, wurden hinsichtlich ihrer Einschätzung der Lawinengefahr vor dem Lawinenabgang befragt. Mittels Fragebögen wurden unter anderem die Gedanken der Akteure, sowie deren Einschätzung der Hangsteilheit, der Exposition und der Ausrüstung festgehalten. Die Auswertung mithilfe der "Grounded Theory" ergab vier Kategorien: ...

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  • 44-49-soll-ich

    Wir kennen das: Kaum sind nach einem Bergunglück die Opfer lebend oder tot geborgen, beginnen die Medien in schreierischen Schlagzeilen nach neuen Einschränkungen zu rufen, nach Schuldigen zu suchen und deren Bestrafung zu fordern. Mit schönster Regelmäßigkeit erheben dann auch einige "senkrechte Bürger" den zuvor tief in Moralin getauchten Zeigefinger: Warum soll man diese Adrenalin-Junkies überhaupt retten? Und dazu mit Steuergeldern! ...

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  • 50-52-stufe-2-unter-30

    Gewöhnlich bin ich in einer offenen Gruppe von Freunden unterwegs: wer Zeit hat, geht mit. Wobei es keine Hierarchie gibt, da alle mehr oder weniger gleich erfahren sind - allerdings bei unterschiedlicherAusbildung. Das Problem des “Führers aus Gefälligkeit” wurde immer wieder heftig diskutiert, ebenso wie die Standardausrüstung, die es mitzuführen gilt. Daher kam mir im März 2005 eine organisierte Tour mit dem Ziel Lamsenjochhütte (Karwendel) sehr gelegen. ...

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  • 54-57-spaltensturz-am-taschachferner

    Vielen Bergsteigern aber auch Skiläufern ist der Taschachferner als imposanter Talgletscher in den Ötztaler Alpen gut bekannt. Weit mehr als tausend Mal wird er jeden Winter befahren, wobei es durchaus üblich ist, "unangeseilt" die Abfahrt in Angriff zu nehmen. Die vielen Befahrungen und der Umstand, dass der Taschachferner eigentlich als “eher sicher" gilt, dürfen dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es immer wieder zu tödlichen Spaltenstürzen kommt. ...

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  • 58-67-grigris-neue-rivalen

    Seit 1993 ist der GRIGRI erhältlich und bis heute unangefochtener "Platzhirsch" unter den halbautomatischen Sicherungsgeräten. Nun sind mit EDDY, CINCH und SUM gleich drei neue "Rivalen" aufgetaucht, die dem GRIGRI Paroli bieten und ihm seine Führungsrolle streitig machen könnten. Der Vollständigkeit halber und aufgrund ihrer großen Beliebtheit vor allem bei den deutschen Kletterern ...

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  • 70-71-das-erste-mal

    Glücklicherweise sind Seilrisse heutzutage sehr sehr selten - gemessen an der Vielzahl von Sportkletterstürzen, die tagtäglich absolviert werden und die sicher in die Tausende gehen. So lässt jeder Seilriss schließlich aufhorchen.Ein Seilriss beim Ablassen ist eigentlich nicht vorstellbar, weil die Belastung zu gering ist. Jedes Seil hält mehr als das Zwanzigfache dessen, was beim Ablassen an Belastung auftritt. ...

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  • 72-77-norm-klettergschirr

    Anseilgurte gelten hinsichtlich ihrer Festigkeit als ausgereift. Eher reißt es einen stürzenden Kletterer in Stücke, als dass einnormgerechter Anseilgurt reißt. Nur unter ganz bestimmten Bedingungen kann es noch zu einem Bruch kommen. Mit Kenntnis der Normanforderungen wird dies verständlicher.Anfangs schlang man sich den Strick um den Bauch. ... Und das war's. ...

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  • 78-79-ausprobiert-2

    Petzl Meteor 3, Montura Yaru, Vibram Fivefingers, Icebreaker Skin 200, Rocksnake Black Mamba, Toko Dibloc High Fluor Rub-on Set ... natürlich lauternützliches Zeug. Es ist schon eine ganze Weile her, als Petzl mit dem Meteor - das ist der mit den Frankenstein Hirnfixierschrauben - das Zeitalter der ultraleichten "Schaumstoffhelme" eingeleitet hat. Mit dem Meteor 3 wird nun ein längst überfälliger Nachfolger geliefert, der die Wünsche all jener zufrieden stellen soll, die einen Kopfschutz suchen, der bei minimalem Gewicht ...

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  • 80-81-medien-2

    Üblicherweise empfehlen wir an dieser Stelle nur neue Bücher, außergewöhnliche Bücher machen aber Ausnahmen notwendig. Deshalb holen wir nach, was wir aus ungeklärten Gründen bisher versäumt haben. Der 2004 im Tecklenborg Verlag erschienene prächtige Bildband "Gletscher im Treibhaus", herausgegeben von Wolfgang Zängl und Sylvia Hamberger, beschäftigt sich mit der Klimaerwärmung und ihren Folgen für die alpinen Gletscher. Sie gelten als "Fieberthermometer der globalen Klimaänderung" und sind ein deutlicher Indikator ...

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