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bergundsteigen #93

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  • 12-13editorial

    Anfang November fand in Innsbruck das Alpinforum statt, bei dem bergundsteigen Partner ist. So waren einige Autoren dieser Ausgabe Vortragende. Darunter auch der Südtiroler Bergführer Michi Andres, der sich - wie im abgedruckten Text „Wir haben uns verfahren“ - Gedanken über die Vereinfachung „Gefahrenstufe & Hangneigung“ zur Beurteilung der Lawinengefahr machte. Eine Kritik an den probabilis-tischen Methoden und der großen Bedeutung der regionalen Gefahrenstufe. Nichts Neues, aber Michi ist einer der wenigen Bergführer, der diese Kritik öffentlich kundtut und sich der Diskussion stellt.. ...

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  • 14-15kommentar

    „Es gibt zwei Arten von Leuten, die die Zukunft vorhersagen: jene, die nichts wissen, und jene, die nicht wissen, dass sie nichts wissen“, schrieb der Harvard-Ökonom John Kenneth Galbraith. Was ist prognostizierbar und was nicht? Sicher ist, dass je komplexer ein System und je länger der Zeithorizont sind, desto verschwommener der Blick in die Zukunft wird. Klimaerwärmung, Ölpreis, Wechselkurse, Schneebrettlawinen sind fast unmöglich vorherzusagen. Der Autor dieses Kommentars ist wohl in die zweite der oben genannten Gruppen einzuordnen. Mal hören, was er in seiner Kristallkugel liest: ...

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  • 16-22dialog

    [Leihset] Ich möchte kurz einen Vorfall schildern, der uns etwas irritiert hat. Wir hatten uns für das vorletzte Augustwochenende die Zugspitze (über den Höllental Klettersteig) vorgenommen. Es war ein wunderschöner Sommertag, so dass trotz frühem Aufbruch relativ viele Menschen unterwegs waren. Es kam, wie es kommen musste, am zweiten Teil des Klettersteiges oberhalb des Gletschers mussten wir knapp 1,5 Stunden „anstehen“, bis wir endlich am Einstieg waren. Zwangsläufig kam man über die Zeit mit seinen Nachbarn ins Gespräch und so unterhielten wir uns auch mit einem jungen Pärchen vor uns. ...

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  • 24-25kraut

    Eines vorab: Was Eisschrauben und Eissanduhren halten, hängt natürlich in erster Linie von der Eisqualität ab. Dazu gibt es genügend Versuche. Und ebenso ist klar, dass alle auf dem Markt erhältlichen Eisschrauben die entsprechenden Normen erfüllen müssen (d.h. 10 kN bei radialer Belastung). Der Deutsche und der Österreichische Bergführerverband haben sich gemeinsam mit dem Österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit Ende September am Pitztaler Gletscher getroffen, um ein bisschen zu messen. Anlass dazu waren folgende Fragestellungen: ... . ...

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  • 26-33bergsoenlichkeit

    Wie bezeichnet man dein Produkt eigentlich korrekt: ABS-Lawinenairbag? Unser Produkt heißt korrekt: „ABS. Der Lawinenairbag“. ABS steht für Avalanche Balloon Secutem, wobei „Secutem“ ein Kunstbegriff aus Security und System ist. Leider haben wir es verabsäumt, den Begriff „Lawinenairbag“ zu schützen. Die Lawinenairbag-Systeme allgemein als Auftriebssysteme zu bezeichnen, ist inhaltlich übrigens falsch, da es in der Lawine ja keinen Auftrieb gibt, sondern nur eine Entmischung. Der ABS ist heuer 30 Jahre alt geworden. Wie bist du zum Lawinenairbag-System gekommen und welche Meilensteine ...

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  • 34-41dav-kletterhallenstudie-3

    Es war wieder soweit. Die Verhaltensforscher der Abteilung Sicherheitsforschung des Deutschen Alpenvereins haben sich erneut in das Habitat des Homo Verticalis Indoorensis begeben, um das Verhalten und Erleben dieser Spezies noch genauer zu erforschen. Aus vergangenen Studien ist bereits bekannt, dass der Hallenvertikalsportler zwar kognitiv hoch entwickelt ist, manchmal jedoch irrational handelt und dabei Verhalten zeigt, mit welchem er sich selbst oder andere Artgenossen gefährdet.

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  • 42-53lawinenbildung

    Immer wieder sehen wir uns mit der Kritik konfrontiert, dass manche Beiträge in bergundsteigen zu komplex sind, besonders was die Schnee- und Lawinenkunde betrifft. Wir denken, dass es hier für manche tatsächlich schwierig ist, tiefergehenden Überlegungen zu folgen, ganz einfach weil die Grundlagen fehlen. Und so haben Jürg Schweizer und Ben Reuter einen Beitrag geschrieben, der zwar auch nicht ganz einfach zu verstehen ist ...

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  • 54-59inferno-am-dreikoenigstag

    Am 6. Januar 2015 lösen Tourengeher im über 40° steilen Gipfelhang der Schneespitze im Reintal/Südtirol eine Lawine aus. Ein Mensch kann nur noch tot ausgegraben werden, ein weiterer stirbt zehn Tage später im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Die Primärlawine löste allerdings zig weitere Lawinen aus und es hätte auch Dutzende weitere Skitourengeher erwischen können, die an diesem Tag unterwegs waren. Werner Beikircher über ein Lawinengeschehen ...

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  • 62-67der-lawinenlagebericht-eine-unverstandene-liebe

    Die Beurteilung der Lawinengefahr für einen einzelnen Hang ist schwierig und komplex. Das ist einfach so, oder? Der letzte Winter hat uns eindrücklich gezeigt, dass auch erfahrene Personen Probleme hatten, die Lawinensituation richtig einzuschätzen. Deshalb verwundert es kaum, dass jeder Skitourengeher oder jedes Lawinenkommissionsmitglied, ach was, sogar jeder Bergführer sich ein möglichst einfaches Werkzeug wünscht, das klar vorgibt, ob ein Hang hält oder nicht, ...

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  • 68-73arbeiten-mit-symbolen

    Im Lawinenlagebericht des Lawinenwarndienstes Steiermark. Im Beitrag „Typische Situationen, Lawinenprobleme & Gefahren- muster“ in bergundsteigen 4/14 hat das Autorentrio Mitterer/Nairz/Mair einen Überblick über die verschiedenen Kommunikationsansätze der Lawinenwarndienste gegeben. Der Lawinenwarndienst Steiermark hat sich damit - und besonders mit verschiedenen Icons - intensiv beschäftigt und stellt seinen Ansatz inklusive den Ergebnissen einer Online-Befragung ...

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  • 74-79wer-geht-wann-wohin

    Die Naturfreunde Österreich haben für die Wintersaison 15/16 den Folder „Wer geht wann wohin?“ herausgebracht. „Noch ein Karterl mehr“, mag sich die eine oder andere denken, doch erstmals sind die empfohlenen Standardmaßnahmen und Verhaltensempfehlungen an vier unterschiedliche Ziel- oder besser Könnergruppen angepasst. Und auch sonst werden einige interessante Ansätze verfolgt, wie das Autorenteam Schreilechner/Studeregger/Edlinger/Zenke ausführt. ...

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  • 82-85wir-haben-uns-verfahren

    Nahezu alle Ausbildungen zur Beurteilung des Lawinenrisikos beginnen mit probabilistischen Methoden. Vor allem für Einsteiger und Wochenendtourengeher eine tolle Sache. Dass diese „Strategien“ neben ihren Stärken auch einige Schwächen haben, ist nichts Neues. Der Südtiroler Bergführer Michi Andres hat sich darüber seine Gedanken gemacht. Um es vorweg zu nehmen: Ich bin Skibergsteiger. Beruflich und privat. Seit bald 30 Jahren und mit an die 100 Skitouren pro Winter. ...

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  • 86-95unschaerfen-im-risikomanagement

    Lawinenabgänge können räumlich und zeitlich nicht genau vorhergesagt werden. Um mit dieser Unsicherheit in der Praxis umgehen zu können, werden verschiedene hilfreiche Faustregeln und Werkzeuge für die Beurteilung und Entscheidung verwendet. Bei der Aufarbeitung von Lawinenunfällen werden diese jedoch gerne als „Verkehrsnorm“ verstanden. Eine starre Anwendung einzelner Methoden wird aber dem komplexen Sachverhalt im Lawinengelände nicht gerecht. ...

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  • 98-102lawinen-und-recht

    Vom 1. bis 3. Juni 2015 trafen sich im Kongresszentrum Davos (Schweiz) rund 250 Juristen und Fachleute aus dem Bereich Schnee und Lawinen, um aktuelle Themen im Spannungsfeld Recht und Lawinen zu diskutieren. Veranstaltet wurde das Seminar vom Schweizer Schnee- und Lawinenforschungsinstitut SLF. Hansueli Rhyner und Jürg Schweizer fassen diese Veranstaltung für bergundsteigen zusammen. Das letzte internationale Seminar dieser Art im Jahre 2005 ...

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  • 104-105ausprobiert

    Im Springer-Verlag ist heuer ein aktuelles Lehrbuch zur Alpin- und Höhenmedizin erschienen. Die Namen der Herausgeber und Autoren lesen sich wie das Whos who dieser Szene und selbstverständlich sind auch „unsere“ bergundsteigen-Vertrauensärzte Peter Paal, Hermann Brugger und Franz Berghold in dieses Projekt involviert. Wir haben die drei gebeten, uns einen kurzen Text über das Besondere an der „Alpin- und Höhenmedizin“ zu schreiben. Eines sei vorweggenommen: Literatur zu diesem Thema gibt es haufenweise. ...

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